In the Solitude of Cotton Fields

„In the Solitude of Cotton Fields“ – ein Abend, der bleibt.

Wenn ein Künstler wie John Malkovich die Bühne betritt, passiert etwas Magisches. Worte bekommen Gewicht, Blicke erzählen Geschichten – und der Raum beginnt zu atmen. Gestern Abend im Berliner Admiralspalast war genau so ein Moment. Intensiv. Direkt. Roh. 

„In the Solitude of Cotton Fields“ ist kein Stück, das man einfach anschaut. Es ist ein sprachgewaltiges Duell zwischen zwei Figuren – voll Spannung, voller Zwischentöne. Malkovich spielt nicht. Er lebt jede Zeile, jede Pause, jede Regung. Neben ihm die brillante Ingeborga Dapkunaite – gemeinsam erschaffen sie eine Atmosphäre, die fesselt und fordert.

Für mich war es eine ganz besondere Ehre, diesen außergewöhnlichen Künstler in Berlin zu erleben – und sogar persönlich zu treffen. Ein Schauspieler, der seit Jahrzehnten Maßstäbe setzt. Und dabei so nahbar bleibt, als würde er gleich mit dir am Ufer der Spree über das Leben philosophieren.

Theater, wie es sein soll: unbequem, tiefgründig – und absolut unvergesslich.